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Medienmitteilung News 2 Minuten

Genossenschaften werden Weltkulturerbe

«Die Idee und Praxis der Genossenschaft» zählt neu zum immateriellen Weltkulturerbe.

Äpfel auf Tisch mit Tischdecke

«Die Idee und Praxis der Genossenschaft» zählt neu zum immateriellen Weltkulturerbe. Die UNESCO hat an ihrer Sitzung vom 30. November 2016 in Addis Abeba auf Antrag Deutschlands die Aufnahme der Genossenschaften in die Repräsentative Liste beschlossen.

Die fenaco als Agrargenossenschaft und Mitglied der IG Genossenschaftsunternehmen (IGG) zeigt sich über diesen Schritt erfreut: «Die fenaco-LANDI Gruppe basiert auf der über 100-jährigen Idee der bäuerlichen Selbsthilfeorganisation und steht bis heute im Dienste ihrer Mitglieder», sagt Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco. «Mit unseren genossenschaftlichen Werten – Berechenbarkeit, Verlässlichkeit und Bodenständigkeit – setzen wir auf unsere Mitglieder und Mitarbeitenden, fördern ihre aktive Mitwirkung und sind gerade deshalb ein innovatives Unternehmen.»

«Genossenschaften setzen sich auf der ganzen Welt und in verschiedensten Bereichen zum Nutzen ihrer Mitglieder ein», ergänzt Werner Beyer, Präsident der IGG. «Mit der Aufnahme der Idee und Praxis der Genossenschaft in die Repräsentative Liste der UNESCO wird die Leistung, welche Genossenschaften tagtäglich erbringen, anerkannt», so Beyer.

In der Schweiz sind Genossenschaften – ähnlich wie in Deutschland – seit Jahrhunderten stark verankert. Traditionelle Formen stellen die Alp- oder Käsereigenossenschaften dar. Auch heute begegnen Herr und Frau Schweizer Genossenschaftsunternehmen auf Schritt und Tritt: Ob Sie in der Migros, bei Coop oder in der Landi einkaufen, bei der Mobiliar versichert sind oder ihre Bankgeschäfte über eine Raiffeisenbank abwickeln. Das Vertrauen, welches die Schweizer Bevölkerung den Genossenschaftsunternehmen dabei entgegenbringt, ist – gerade im Vergleich zu börsenkotierten Aktiengesellschaften – sehr hoch. Eine aktuelle im Jahr 2016 vom Forschungsinstitut gfs.Bern im Auftrag der IGG erarbeitete Studie unterstreicht diesen Befund. Die Gründe für das hohe Vertrauen liegen in der regionalen Verankerung von Genossenschaften, ihrer Nähe zu den Kunden und der Möglichkeit zur aktiven Mitwirkung. Zudem sind Genossenschaften einem nachhaltigen Geschäftsmodell verpflichtet, das Gewinne ins Unternehmen reinvestiert.

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